Flugplatz Mönchengladbach - Piloteninfos, Karte, Geschichte, & mehr
Der Flugplatz Mönchengladbach (EDLN) ist ein moderner Verkehrslandeplatz in der Region Niederrhein. Er verfügt über eine 1.200 Meter lange Asphaltpiste, die optimale Bedingungen für verschiedene Luftfahrzeuge bietet. Der Flugplatz wird von Flugzeugen, Ultraleichtflugzeugen (UL), Hubschraubern, Segelfliegern und Fallschirmspringern genutzt.
Alle Info's zum Flugplatz Mönchengladbach
- ICAO-Kennung: EDLN
- Typ: Verkehrslandeplatz
- Eröffnung: 1945
- Landebahnen: Asphalt 1200m x 30m
Was fliegt hier?
- Kleine Fluglinien
- Geschäfts- und Privatflugzeuge
- Ultraleichtflugzeuge
- Segelflugzeuge
- Fallschirmspringer
Wo der Flugplatz liegt & wie du hinkommst
Die Geschichte vom Flugplatz Mönchengladbach
Der Flugplatz Mönchengladbach hat eine wechselvolle Geschichte, die bis ins Jahr 1945 zurückreicht. Damals wurde von den United States Army Air Forces (USAAF) ein Behelfsflugplatz unter der Bezeichnung **Advanced Landing Ground ALG Y-56 Mönchengladbach** errichtet. Bereits am 3. September 1945 übernahm die Royal Air Force den Flugplatz, da Mönchengladbach zur Britischen Besatzungszone gehörte. Interessanterweise ist der heutige Verkehrslandeplatz der zweite Standort eines Flugplatzes in der Stadt. Der ursprüngliche Flugplatz befand sich im Westen Mönchengladbachs, wo sich heute der Nordpark befindet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände des heutigen Flugplatzes zunächst als Abfall- und Trümmerlager genutzt. Später, als sich die Natur das Areal zurückeroberte, entwickelte sich dort ein beliebtes Gelände für Modellflug und Fallschirmspringen, insbesondere an den Wochenenden. 1955 entstand schließlich das **Segelfluggelände Mönchengladbach**, ein kleiner Segelflugplatz mit einer einfachen Grasbahn. In den folgenden Jahren wurde die Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut: 1957 wurde ein Hangar errichtet, 1958 ein Tower und ein Passagiergebäude. Der Bau der heute noch genutzten, 1200 Meter langen Start- und Landebahn begann 1970 und wurde 1973 abgeschlossen.
Ein bedeutender Entwicklungsschritt erfolgte 1993/1994, als die Flughafen Düsseldorf GmbH 70 Prozent der Anteile an der Mönchengladbacher Flughafengesellschaft übernahm. Ziel war es, den Regionalflugverkehr vom Flughafen Düsseldorf nach Mönchengladbach zu verlagern. Am 1. April 1996 begann der Linienflugverkehr, und nach einem schweren Brand am Düsseldorfer Flughafen wurde der Flugplatz Mönchengladbach vorübergehend zu einem wichtigen Ausweichstandort. 1998 verzeichnete er mit 224.000 Passagieren seinen Höchststand.
In den folgenden Jahren führten jedoch wirtschaftliche Schwierigkeiten und der Rückzug von Fluggesellschaften zu einem Rückgang des Passagieraufkommens. Bis 2003 boten verschiedene Fluggesellschaften wie VLM Airlines, Debonair und Air Berlin Verbindungen zu europäischen Zielen wie London, Barcelona, Madrid und Wien an. Auch die neu gegründete österreichische Fluggesellschaft Smartline betrieb 2007 kurzzeitig eine Verbindung nach St. Gallen. Letztlich wurden jedoch alle Linienflugverbindungen eingestellt.
Heute dient der Flugplatz Mönchengladbach hauptsächlich der allgemeinen Luftfahrt, darunter Rundflüge über die Region und gelegentliche Charterflüge. Zudem hat der Vorplatz des Flughafens eine neue Funktion als zentraler Ausgangspunkt für Reisebusse eines örtlichen Anbieters, der größere Busreisen organisiert. Trotz des Rückgangs im Linienflugverkehr bleibt der Flugplatz ein wichtiger Bestandteil der regionalen Luftfahrtinfrastruktur und ein historisch bedeutender Ort.
- ICAO-Code: EDLN
- Pisten: 13/31
- Towerfrequenz: 120.455
- Treibstoff: JET A1, AVGAS, MOGAS
- Zulassung:Drehflügler ohne Gewichtsbegrenzung,
Selbststartende Motorsegler, Segelflugzeuge und Nichtselbststartende Motorsegler,
Winden- und Flugzeugschleppstarts,
Personenfallschirme
Ultraleichtluftfahrzeuge - Betriebszeiten:
Sommerzeit: Mo. - Fr.
Sat, Sun, Hol08:00 Uhr lokal bis 20.30 / sonst PPR Winterzeit: Mo. - Sun., Hol 08:00 Uhr lokal bis 20.30 / sonst PPR Nachtflugbetrieb: ja Instrumentenflug: ja