Flugplatz Großenhain - Piloteninfos, Karte, Geschichte, & mehr

Die Geschichte des Flugplatzes Großenhain

Der Flugplatz Großenhain blickt auf eine der ältesten und spannendsten Luftfahrtgeschichten Deutschlands zurück. Bereits 1913 wurde der Platz eröffnet – ursprünglich als militärischer Flugplatz im Deutschen Kaiserreich. Damit zählt Großenhain zu den traditionsreichsten Standorten der Luftfahrt in Sachsen und in ganz Deutschland.

In den Jahren des Ersten Weltkriegs diente der Flugplatz als Schulungs- und Einsatzort für Militärpiloten. Auch in der Zeit zwischen den Kriegen blieb er ein bedeutender Standort der Fliegerei, bevor er im Zweiten Weltkrieg erneut militärisch genutzt wurde.

Nach Kriegsende übernahm zunächst die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände, das in den folgenden Jahrzehnten als Stützpunkt der sowjetischen Streitkräfte genutzt wurde. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Gebäude, Hangars und Anlagen, die teilweise noch heute an die militärische Vergangenheit des Platzes erinnern.

Mit dem Abzug der sowjetischen Truppen nach der Wiedervereinigung Deutschlands begann für den Flugplatz Großenhain ein neues Kapitel. Das Gelände wurde zivil genutzt und entwickelte sich zu einem beliebten Zentrum für Sport- und Freizeitfliegerei. Heute starten und landen hier Motorflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge, Segelflieger, Hubschrauber und Fallschirmspringer – und halten damit die lange Flugtradition des Ortes lebendig.

Der Flugplatz Großenhain steht heute als Symbol für über 100 Jahre Luftfahrtgeschichte – von den Anfängen der Fliegerei über die militärische Nutzung bis hin zu seiner heutigen Rolle als offener Treffpunkt für Flugbegeisterte und Besucher aus der ganzen Region.