Der Traum vom Fliegen selbst beschäftigt die Menschen schon seit Beginn ihrer Zeit. Die ersten Versuche mit Ballonfahrten oder vogelähnlichen Flugzeug-Nachbauten gab es bereits im 19. Jahrhundert. Der Siegeszug der Hubschrauber begann erst später, obwohl dessen Geschichte viel weiter zurückgeht. Leonardo da Vinci hatte bereits im 15. Jahrhundert einen Entwurf für eine „Flugschraube“ angefertigt. Diese stellte eine Art Fluggerät dar, welches in Anlehnung an den „chinesischen Luftkreisel“ senkrecht in die Luft starten können sollte. Im 18. Und 19. Jahrhundert wurden haufenweise Ideen und Konzepte für derartige Fluggeräte veröffentlicht. Von muskelbetriebenen Entwürfen bis hin zu Militärmaschinen mit Elektromotoren war bereits alles vertreten. Ein großes Problem stellte noch die Rotorsteuerung dar. Vorreiter und Erfinder der heute allgemein verbreiteten Methodik war Jakob Christian Ellehammer. Ellehammer verwendete erstmals das Prinzip der kollektiven und zyklischen Rotorblattverstellung. 

 

Mit Beginn des ersten Weltkrieges wurden die Forschungen in diesem Bereich wieder verstärkt. Man suchte eine bessere Alternative für die Beobachtung des Feindes. Der erste Helikopter der es bis in die Serienfertigung geschafft hat war die Focke-Achgelis FA 223, übrigens ein deutsches Fabrikat. Spätestens hier begann der Siegeszug des Hubschrauber Fliegens. Die Vorteile gegenüber dem klassischen Flugzeug liegen auf der Hand: Ein senkrechter Start macht größere, aufwendige Landebahnen überflüssig, lässt wesentlich flexibler im Gelände einsetzen und ist auch um einiges wendiger. Gerade für den Transport von kleineren Personengruppen über mittlere Distanzen gibt es kaum ein effektiveres Fortbewegungsmittel. Einen Rundflug im Helikopter mitzuerleben hat ebenso seine Vorzüge. Ein Stillstand in der Luft sowie Türen, die sich öffnen lassen, ermöglichen die perfekte Aussicht und ideale Voraussetzungen für Erinnerungsfotos. Auf Wunsch kann sich auch mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit fortbewegt werden, wodurch sich die Landschaft oder Stadt entspannt beobachten lässt. Für viele bietet ein Rundflug die ideale Gelegenheit um zu entspannen, den Alltag einfach mal weit hinter (oder besser gesagt unter) sich zu lassen und einfach mal zur Ruhe zu kommen. Wem das vielleicht langweilig erscheint, der kann sich mittlerweile auch selbst ans Steuer setzen. Nach kurzer Einweisung und unter Beobachtung eines erfahrenen Piloten lässt sich damit eine Menge Spaß haben. Ein mal selber durch die Lüfte zu fliegen ist ein unglaubliches Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Stärke. 

 

 

Die kleinere und „handlichere“ Alternative ist ein sogenannter Tragschrauber.

Die Vorteile liegen hier ganz klar in den wesentlich günstigeren Wartungs- und Betriebskosten einem geringeren Gewicht und beinahe kinderleichten Bedienung. Im Unterschied zum klassischen Hubschrauber wird der Rotor hier rein vom Fahrtwind in Bewegung gesetzt.

Damit ist ein Senkrechtstart mit einem Gyrokopter zwar nicht möglich, er benötigt eine kurze Startrollstrecke (maximal 100m), dafür lässt er sich aber auch bei den widrigsten Wetterbedingungen einsetzen und kann selbst bei einem eventuellen Motorenausfall kontrolliert zu Boden gebracht werden. Die Agilität und Wendigkeit eines Tragschraubers bleibt ebenfalls beinahe unübertroffen. Das gilt auch heute noch, dabei ist das Prinzip schon fast ein Jahrhundert alt.

Juan de la Cierva hatte den ersten Tragschrauber im Jahre 1923 unter seinem Markenname „Autogiro“ patentieren lassen. Cierva suchte nach einer Lösung für die Gefahr eines überzogenen Flugzustandes und in seinem Autogiro fand er die Antwort. Im zweiten Weltkrieg wurde dem Gyrokopter verstärkt Aufmerksamkeit beschenkt. Eine Ein-Mann Besatzung wurde hier sowohl von den Deutschen, Japanern, Engländern und Russen vor allem zur Aufklärungsarbeit und Luftraumüberwachung eingesetzt. Heutzutage findet der „Autogiro“ fast ausschließlich Einsatz im Freizeitbereich. Nachdem der Tragschrauber in Deutschland mittlerweile als „Ultraleichtflugzeug“ zugelassen ist, ist die private Nutzung auch für Hobbypiloten möglich. Das Buch „Weltflug – Zwei Überflieger auf fünf Kontinenten“ dokumentiert die erste Weltreise mit einem Gyrokopter. Das selber fliegen ist hier natürlich auch für Nicht-Piloten möglich, im Vergleich zum Hubschrauber auch definitiv einfacher und aufregender. 

Egal welche Form & Variante des Helikopters man nun bevorzugt, eines haben sie alle gemeinsam: Für einen Rundflug bieten sie ideale Voraussetzungen für einen atemberaubenden Ausblick und ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit. Einen Helikopter bzw. Gyrokopter selbst zu fliegen ist dank moderner Technik und professionellen Anbietern für Jedermann möglich und bietet ein Erlebnis der Extraklasse! Ein fast schon erhabenes Gefühl, hoch über der Erde durch die Lüfte zu navigieren. Da kommt glatt das Verlangen auf einen eigenen Pilotenschein zu machen..